Nach einem anstrengenden Autofahrt nach Sioux Falls, sind wir morgens 4 Uhr in einem winzigen Flugzeug erst nach Dallas geflogen. Eine wunderbare Eigenschaft der Amerikaner ist es ja, sich mit jeglicher Person zu unterhalten, die man beim Reisen trifft. Mein erster Flugnachbar war jedenfalls ein sehr lustiger junger Mann, der fast vor Flugangst gestorben wäre, weshalb er mich dann auch sehr attraktiv auf seiner Schulter hat schnarchen lassen.... Nach einem Zwischenstopp sind wir dann weiter nach Houston geflogen, wo die Schwester meier Gastmutter uns schon erwartet hatte :)
Die Tage in Houston waren vor allem von Sonnenschein, schönem Wetter und Essen geprägt. Der Mann meiner Gasttante wurde in Deutschland geboren, ist aber in Südamerika aufgewachsen und lebt seitdem in den USA. Trotzdem hat er sich alle Mühe gegeben, mir ein wenig Deutschland nach Texas zu zaubern. Deswegen durfte ich nicht nur deutsches Schwarzbrot genießen, aber auch mal ein wenig krüppeliges Deutsch reden :D
Höhepunkte der Woche waren mein erstes NFL(National Football League)-Game in der Houstoner Arena, unser Beach-Day am Golf von Mexico und nicht zu vergessen, ich habe zum ersten Mal im Schlafanzug gefrühstückt - gangstermäßig, nicht wahr! Football verstehe ich trotz vieler Fortschritte nach wie vor nicht wirklich, aber es war auf jeden Fall ein Erlebnis. Die weiteren Tage wurden vordergründig dem Shoppen gewidmet und ich hätte nie erwartet, dass ich mich so über einen H&M freuen würde, aber jetzt habe ich endlich wieder Hosen, um die beim Hiking, beim Schlittschuhlaufen und Volleyballspielen kaputt gegangenen Paare zu ersetzten. Der Tag am Meer war einfach très magnifique und ich sehne mich immer mehr nach den rauschenden Wellen und dem Sand unter meinen Füßen. Die direkten Feiertage haben wir in der Familie verbracht und neben dem unglaublich köstlichen, aber auch kalorienreichen Festmahl inklusive Turkey, haben wir auch noch das Houstoner Feuerwerk bestaunen dürfen. Am nächsten Tag, nach einem Pancake und Bakon beladenen Frühstücksteller haben Sierra und ich dann einen kleinen Kulturtag eingebaut. Aufgrund der kulturellen Ebbe hier in South Dakota habe ich vor allem die Museumsbesuche genossen, die Sierra für uns ausgesucht hatte. Dass die Museen wirklich interessant waren, muss niemanden zu interessieren brauchen. Diese kulturelle Abenteuer war dann gefolgt von einer vor-Weihnachtlichen Bescherung, da wir uns an Weihnachten direkt nicht sehen konnten. Ich hatte jedenfalls vergessen, wie sehr kleine Kinderaugen über Geschenken leuchten können.
Um 5:30 am nächsten Morgen haben wir uns nach einer Woche Wärme und Sonnenschein wieder auf den Weg ins verschneite South Dakota gemacht und die Gedanken an Schule und Hausaufgaben hatten mich eher eingeholt, als der Schneesturm, der hier alles in zuckerbedecktes Lala-Land verwandelt. Ich jedenfalls genieße die abendlichen Spaziergänge mit Pre, durch die verschneiten Straßen, die von der Weihnachtsdekoration nur so um die Wette funkeln...
In Vermissung, Jule und hier ein paar Fotos für meine liebsten Zurückgelassenen...
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